Für einige im nächsten Jahr geplante Beiträge in diesem Weblog soll an dieser Stelle schon auf die Android Debug Bridge (adb) aufmerksam gemacht werden, da dieses Tool eine wichtige Rolle spielt, wenn hybride Apps Zugriff auf einen lokalen Entwicklungs-Web-Server benötigen.
Wer mit seinem gerooteten Handy oder einem Android-Emulator per Console kommunizieren will, wie mit einem Linux-Rechner, was im Entwicklungsprozess häufiger erforderlich ist, der benötigt adb.
Grundsätzlich ist adb im Android-SDK enthalten, allerdings muss das Tool dort etwas tricky konfiguriert werden für den komfortablen Einsatz.
Hier hat sich jemand für Windows die Mühe gemacht, uns diese Arbeit abzunehmen. Ich habe es bei mir genauso gemacht, wie dort empfohlen und zwar:
- Zip-Datei heruntergeladen und
- unter C:\adb-tools entpackt.
- Zusätzlich habe ich in die Windows-PATH-Variable aufgenommen: C:\adb-tools;
Ob es funktioniert, kann man dann aus jeder Windows-Console heraus testen mit:
adb devices
Ein Handy im USB-Debug-Mode müsste jetzt erkannt und angezeigt werden.
Hier nun einige praktische Dinge, die man damit machen kann:
- adb shell startet die Linux-Console. Wenn man danach z.B. ls eingibt, bekommt man das Root-Verzeichnis des Handys (oder des Emulators).
- adb shell df: Damit sieht man die Aufteilung des Speicherplatzes und wieviel Speicher einem z.B. für den Ordner System noch zur Verfügung steht.
- adb h: Damit bekommt man eine Hilfe.
- Mit push und pull kann man Dateien kopieren zwischen dem lokalen Rechner und dem Endgerät. Damit lässt sich z.B. die etc/hosts-Datei des Android-Handy ändern. Dies wird aber in einem gesonderten Beitrag beschrieben.