Gerade rechtzeitig zum Jahreswechsel 2014 habe ich noch dieses Blog aufsetzen können. Ich bin in den letzten beiden Jahren begeisterter Drupal-Entwickler geworden und möchte mit diesem Projekt in die Welt rufen: "Hallo, hier bin ich, Ihr könnt mich buchen".
Scherz beiseite. Ein wesentlicher Grund, dieses Blog zu betreiben ist der, dass sich bei mir inzwischen soviel Know-How angesammelt hat, dass ich anfangen muss, den Bestand irgendwie zu archivieren, zu strukturieren und für solch vergessliche Menschen wie mich wiederauffindbar zu machen. Und warum auch nicht sollte man dieses Know-How mit anderen teilen. Zumal sich so die Möglichkeit ergibt, die verschiedenen Themen zu diskutieren. Vielleicht finde ich ein paar Interessierte, die Fragen stellen oder die Artikel gerne auch kritisch unter die Lupe nehmen.
Mit zunehmender Artikelzahl hoffe ich, dass ich so ein leistungsfähiges Hilfsmittel für die tägliche berufliche Praxis aufbaue, welches ein schnelles Nachschlagen manchmal trivialer, manchmal anspruchsvoller Problemlösungen ermöglicht. Ein wichtiges Anliegen ist mir dabei, auch Leser anzusprechen, die bisher noch nicht mit Drupal in Kontakt gekommen sind. Dies können Software-Entwickler sein, die Experten in anderen Frameworks sind und vorhaben, sich mit Drupal als eines der spannensten Content Management Systeme im OpenSource-Bereich zu befassen. Es können Berufsgruppen aus dem Umfeld "Medien" sein (Journalisten, Werber, Kreative, Künstler, ...), die Ideen im Bereich "Web" haben, aber aufgrund ihrer Selbsteinschätzung sich bisher nicht zutrauten, diese umzusetzen. Nicht zuletzt werden auch Privatpersonen angesprochen, die vielleicht ein Weblog, einen kleinen Nebenverdienst-Shop, eine Protestseite oder sonst irgendetwas Interessantes im Web betreiben möchten.
Drupal ist sicherlich kein komfortables System im Sinne von Plug&Play wie z.B. Joomla oder Wordpress. Es fordert einem Betreiber am Anfang einiges an Einarbeitungswillen und Frustrationstoleranz ab, bis man vorzeigbare Ergebnisse erzielt. Hat man diese Schwelle überwunden, wird man belohnt mit einem System, dass sich aus jeder Position heraus in beliebige Richtungen ausbauen lässt und bei dem es für fast alle Anforderungen fast perfekte Lösungen gibt.
Das Wörtchen 'fast' ist dabei charakteristisch für Drupal. Das letzte bisschen Schliff bekommt das Projekt oft nur dann, indem man per Programmierung selbst Hand anlegt. Das ist der Grund, warum 'technische Laien' von dem System meist lieber die Finger lassen.
Ich glaube, dass das nicht so sein muss oder zumindest nicht so bleiben muss. Ich werde deshalb versuchen, sowohl für die Zielgruppe 'technische Laien' als auch für die Zielgruppe 'Experte für was auch immer' zu schreiben. Mal schaun, inwieweit mir dies gelingt.
Im Vorgriff auf die anstehende Konversion von Drupal in Richtung "Symfony-basiertes CMS", die ich für sehr vielversprechend halte, habe ich mich mit dem Thema ein wenig befasst und gedenke, demnächst einen ganz interessanten Artikel dazu zu schreiben. Deshalb habe ich Symfony ebenfalls in das Mission-Statement dieses Blogs aufgenommen.
Ein wichtiges Anliegen von mir ist es, die erstaunlichen Möglichkeiten von Drupal aufzuzeigen. Drupal wird meist mit Typo3 verglichen. Typo3 ist meinem Eindruck nach in Deutschland verbreiteter. Aber das ändert sich im Moment. Es wird spannend werden, ob die wachsende Drupal-Community aufgrund der letzten strategischen Entscheidungen nicht bald die Nase vorne haben wird. Da ich mich auch mit Typo3 auskenne, werde ich mich dazu bei Gelegenheit äußern.
Jedenfalls bin ich gespannt, ob ich ein paar interessierte Leser finde. In diesem Sinne hoffe ich auf und wünsche allen zukünftigen Lesern ein erfolgreiches Jahr 2014.